Der englische Begriff Road Train, Straßen-Zug, beschreibt den Lkw-Zug etwas besser als die deutsche Bezeichnung. Bei einem Road Train handelt es sich um einen überlangen, mehrgliedrigen Lastwagen. Es gibt den Lkw-Zug in der Kombination aus einem Motorwagen mit Aufbau und mehr als zwei Anhängern sowie als Sattelzugmaschine mit mehr als zwei Sattelaufliegern. In Europa sind die überlangen Road Trains nicht für den öffentlichen Verkehr zugelassen, der kleinere EuroCombi darf mit Einschränkungen jedoch fahren. In Australien, Israel, Kanada sowie den USA gehören die extremen Lkw-Züge zum normalen Straßenbild. In Kanada und den USA werden diese Giganten offiziell als Long Combination Vehicle (LCV) bezeichnet. Zum Einsatz kommen echte Road Trains in Deutschland oftmals im Tagebau, auf dem abgeschlossenen Gelände gibt es Fahrzeugkombinationen, die eine Länge von bis zu 100 m erreichen.
In Australien gelten Lkws mit einer Länge zwischen 36,5 m und 53,5 m sowie einer Höhe von bis zu 4,6 m und einem Anhängergesamtgewicht bis zu 132 Tonnen als Road Trains. Um diese Masse bewegen zu können, müssen die Motoren der Zugmaschine mindestens 500 PS (370 kW) leisten. Die amerikanische und kanadische Version kommt mit einem Gewicht von maximal 62,5 Tonnen dem EuroCombi nahe, allerdings liegt die Maximallänge der LCV bei 38 m.