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Der Grubber ist die mechanisierte Form eines frühen und einfachen landwirtschaftlichen Gerätes: des Sauzahns, Karsts oder Krails. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Grubber in einer Variante industriell hergestellt, die von Zugtieren gezogen werden konnte und die in Bezug Tiefgang und Anzahl der Zinken von der Zugkraft der Zugtiere beschränkt wurde. Seit 1900 wurde der Grubber zielstrebig weiterentwickelt und die einst starren Zinken wurden schrittweise durch Federzahnzinken und heute schließlich durch hydraulische Zinken abgelöst.
Der Grubber diente dem Zweck der nichtwendenden Bodenbearbeitung. Er soll den Ackerboden auflockern und krümelig machen, Unkraut entfernen und humushaltiges Material (meist Gülle oder Jauche) in den Acker einarbeiten. Im Frühjahr wurde mit dem Grubber die Winterfurche aufgelockert. Unkrautfreie Ackerflächen wurden durch den Arbeitsgang des Grubberns einer Saatbettvorbereitung für die jeweiligen Frühjahreskulturen unterzogen. Auf sandigen Äckern diente der Grubber der Stoppelbearbeitung und der Saatbettbereitung für die Zwischenfrüchte. Vielfach wurde das Grubbern auch als Ersatz für die Pflugarbeiten eingesetzt.
Die leichte und ursprüngliche Bauart des Grubbers wurde oft als Feingrubber, Kultivator (ein leichter Federzinkengrubber) oder auch als Krümler bezeichnet. Sie wurde überwiegend zur Saatbettbereitung eingesetzt. Diese besondere Form der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung erfüllte den Zweck, den Boden für die Aufnahme des jeweiligen Saatgutes vorzubereiten. Das Saatbett erlangt entscheidende Bedeutung für die Prozesse der Keimung und des Feldaufgangs der Saat.
Häufig wird der Grubber gemeinsam mit der Egge und weiteren Bodenbearbeitungsgeräten im Wege der Saatbeetkombination zur Bereitung des Saatbettes eingesetzt. Dies muss grundsätzlich nach der Grundbodenbearbeitung durch das Pflügen geschehen. Die Egge hat die Aufgabe, den umgepflügten Boden aufzureißen und ihn zu lockern, während der Grubber die Bodenstücke zerkrümelt und den Ackerboden bis in Saattiefe verfestigt. Grubberschare werden auch oft gemeinsam mit Saat- und Pflanzmaschinen an Direktsaatgeräte oder Mulchsaatgeräte montiert.
Eine moderne und extrem stabile Form des Grubbers stellt der Schwergrubber dar. Ohne Vorarbeiten kann der Schwergrubber auf Ackerböden eingesetzt werden und es ist ihm möglich, den Boden krumentief zu lockern. Dieses Gerät ermöglicht ein Verfahren der pfluglosen Bodenbearbeitung. Schwergrubber entstanden um die Mitte des 20. Jahrhunderts, mit dem Ziel, den Pflug zu ergänzen oder zu ersetzen. Sie werden in den Bauarten Schälgrubber, Kurzgrubber und Pfluggrubber angeboten.
Das häufigste Gerät ist der Schälgrubber. Er verfügt über eine Doppelherzschar und dient der Stoppelbearbeitung. Der Kurzgrubber übernimmt die eigentliche Bearbeitung des Bodens. Oft dient er der pfluglosen Ackerbearbeitung. Der Pfluggrubber bricht schwere Böden auf.