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Das Unternehmen Kverneland ist ein internationaler Hersteller von Landwirtschaftsgeräten. Die für den Einsatz im Agrarbereich konstruierten Helfer unterstützen den Landwirt bei der Bearbeitung des Erdreichs und dem Aussäen. Im Portfolio des Herstellers finden sich auch Apparaturen für eine effektivere Feldarbeit, Düngung und guten Pflanzenschutz. Ole Gabriel Kverneland legte den Grundstein für das Unternehmen im Jahr 1879. Kverneland beschäftigt heute etwa 2000 Mitarbeiter weltweit, die meisten davon in Europa. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte unter den Markennahmen Kverneland und Vicon.
Den Grundstein legte der Gründer von Kverneland mit der Herstellung und dem Vertrieb von Sensen. Bereits in den Pionierjahren des Unternehmens wurden mehrere tausend Sensen vertrieben. Dank Einsatz von Wasserrad und Schmiedehammer konnten große Stückzahlen erreicht werden. Dies verschaffte dem jungen Unternehmen einen Vorsprung vor der noch manuell arbeitenden Konkurrenz. Schon bald wurde das Angebot um Pflüge und Eggen für Zugpferde ergänzt. Mit dem Aufkommen von Traktoren entwickelte die Firma in den 20er-Jahren Geräte, die in Verbindung mit den damals neuen Zugmaschinen eingesetzt werden konnten. Trecker waren auch als Gebrauchtfahrzeuge begehrt und überzeugten die Landwirte schnell. Der erste Traktorpflug kam 1928 auf den Markt. Die Angebotspalette wurde sukzessive erweitert.
In den 50er-Jahren übernahm Kverneland die heimische Globus Maskinfabrikk. Anfang der 70er-Jahre wurde mit der Übernahme der Plovfabrikken Fraugde aus Dänemark dann die internationale Expansion eingeläutet. Im Jahr 1989 wurde das ehemalige Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert seither als Kverneland ASA. Die durch den Börsengang eingenommenen Gelder wurden in zwei weitere Übernahmen nationaler Agrargerätehersteller investiert. In den 90er-Jahren beschleunigte sich das Wachstum und Kverneland kaufte weitere Firmen aus dem Ausland auf. Damit wuchs der Hersteller zu einem marktbeherrschenden Unternehmen heran. Mit dem Aufkauf weiterer Unternehmen wurde das Angebot um neue Produkte und agrartechnische Apparate erweitert.
Im Jahr 2005 wurden Vertriebszentren in Russland und China eröffnet. Die Tore eines 15.000 Quadratmeter großen Zentrallagers in Metz (Frankreich) öffneten sich 2008. Im selben Jahr verkaufte die Kverneland Gruppe ihre Ballenpresse-Sektion an die Kuhn Gruppe, eine Tochter der Bucher Industries. Der Schwerpunkt wurde fortan auf Futterernte und Ackerbau gelegt, da man hierin die Kernkompetenz des Unternehmens sah. 2010 ging die Kverneland Gruppe ein Joint-Venture mit dem Hersteller Gallignani ein und brachte eine neue Palette von Ballenpressen, Pack- und Mähmaschinen auf den Markt. Im selben Jahr wurde eine Produktionsstätte in Daqing (China) eröffnet. Im Jahre 2012 erhielt der japanische Kubota Konzern 79 Prozent der Aktien und damit die Mehrheitsanteile an Kverneland. Der Traktorenhersteller aus dem Land der aufgehenden Sonne will mit der Übernahme von Kverneland Synergieeffekte nutzen und das weitere Wachstum beider Unternehmungen befördern.
Pflüge sind die Hauptprodukte von Kverneland. Mit Pflugkörpern für verschiedene Bodenverhältnisse bietet der Hersteller für jeden Acker den passenden Anbau oder Sattel an. Diverse (und auch gebraucht erhältliche) Modelle von Anbauvolldrehpflügen werden von Landwirten bevorzugt zur Bearbeitung leichter und mittlerer Böden eingesetzt. Für größere Aufgaben und eine besonders effiziente Feldbearbeitung eignen sich die Aufsattelvolldrehpflüge des Herstellers. Eine Weiterentwicklung des Aufsattelvolldrehpflugs und technische Innovation sind die Pflüge mit Variomat – eine patentierte Mechanik des Anbieters aus Norwegen. Dank variabler Einstellung der Arbeitsbreite kann auch topographisch herausforderndes und an Böschungen grenzendes Gelände beackert und zur Steigerung der Erträge genutzt werden. Der Variomat erlaubt das Pflügen in einem Zug. Dies resultiert für den Landwirt in Kraftstoffersparnis und einer wirtschaftlichen Bearbeitung der Scholle. Die Rahmen von Kverneland-Pflügen sind robust und für harte Feldarbeit ausgelegt. Für die Gestelle wird per Induktionsverfahren dreifach gehärteter Stahl verwendet. Dies lässt trotz geringer Wandstärken eine hohe Lebensdauer zu und reduziert die Gefahr von Rissen oder Materialbrüchen. Nebeneffekt ist eine beträchtliche Gewichtsersparnis – der Trecker muss weniger Kraft zum Ziehen aufbringen und verbraucht weniger. Der Rahmen der Pflüge wird aus einem Teil gefertigt und ist mit 4–8 Scharen erhältlich. Ein Pflug von Kverneland ist daher auch als Gebrauchtfahrzeug noch eine gute Wahl.
Variomat-Pflüge werden mit mechanischer oder hydraulischer Verstellung angeboten. Bei Pflügen mit hydraulischem Variomat lässt sich die Arbeitsbreite vom Fahrer während des Fahrens einstellen. Die Bleche werden variabel und in Tiefe wie Breite dem zu pflügenden Terrain angepasst. Ein weiteres Merkmal der Pflüge von Kverneland ist die automatische Steinsicherung. Die Steinsicherung soll einer vorzeitigen Materialermüdung vorbeugen. Mit grobem Gestein durchsetzte Äcker wirken wie Mahlsteine und können auf Dauer hohen Verschleiß an Streichblechen und Scharen verursachen. Dank eines ausgeklügelten Federsystems streifen die Grindel an Hindernissen vorbei und scheren wieder in die Ausgangsstellung ein. Der Aufbau des Pfluges bleibt somit von schweren Vibrationen und Schlägen verschont. Wegen dieser Auslegung sind die Pflüge von Kverneland auch als Gebrauchtfahrzeuge beliebt. Das Knock-On-Scharschnellwechsel-System ist ein optional erhältliches Extra. Mit diesem praktischen Flanschsystem gelingt ein Wechsel der Scharen innerhalb von zwei Minuten. Für den Wechsel werden lediglich Hammer und Meißel gebraucht. Die speziell geformten Leitbleche sorgen für eine optimale Lockerung und reduzieren die Reibungsverluste im Erdreich.
Grubber werden zur schonenden Lockerung und Durchlüftung des Erdreichs eingesetzt. Mit dem CLC pro Classic bietet Kverneland einen Grubber auch für kleine Traktoren an. Die als Parallelogramm ausgeführte Rahmenaufhängung ist mit Schleppzinken und Hohlscheiben versehen. Durch eine kurze Rahmenauslegung sitzt die Einheit nah am Traktor. Als Zubehör sind diverse Walzen wie die Actipackwalze oder die Flexlinewalze erhältlich, die auch eine Reduzierung des Überhangs herbeiführen. Der Exacta HL ist ein leistungsstarker Düngerstreuer und wird oft auch als Gebrauchtfahrzeug von Landwirten erworben. Der Behälter des Steuers fasst 3900 l. Das Gerät kommt ohne Streuscheiben aus. Die Streubreite wird über die Regelung der Zapfwellendrehzahl und zwei Getriebewellen bestimmt. Ein langsam rotierendes Rührwerk verhindert, dass es zu einem Streugutstau im Dosiersystem kommt. Eine optional erhältliche Fernbedienung macht die Handhabung des Geräts für den Landwirt komfortabler. Die Hydraulikschläuche sind mit Kupplungen aus Edelstahl versehen – dem Rost wird keine Chance gegeben.